EZA - Fairer Handel

Wenn man heute durch einen Supermarkt geht und ein wenig nachdenkt, muss man sich oft über die trotz allem relativ niedrigen Preise wundern. Manchmal fragt man sich: "Wie ist das möglich? Wie wenig muss ein Bauer verdienen, dass diese Lebensmittel so billig sein können? Aber es gibt doch keine Alternative. Alle Bauern bekommen so wenig Geld für ihre Produkte. Daran kann ICH doch nichts ändern!" Auch wir Jugendlichen haben uns mit diesem Thema beschäftigt und eine Alternative gefunden. EZA fairer Handel. Um diese Möglichkeit des menschenfreundlichen Einkaufens auch Ihnen besser zugänglich zu machen, haben wir einen EZA-Stand in der Pfarre eröffnet. Etwa ein Mal pro Monat bieten wir nach den Messen am Sonntag fair gehandelte Produkte an.

Die Gesellschaft EZA fairer Handel ist ein Betrieb, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Bauern einen besseren Preis für ihre Produkte zu zahlen. Zum Beispiel bekommt ein Kleinbauer statt 10%, 26% des Verkaufspreises für seinen Kaffee. Dadurch wird oft auch eine Schulausbildung für die Kinder möglich. Andere Konzerne halten die Bauern durch die niedrigen Löhne arm. Am Gewinn von EZA bereichern sich nicht irgendwelche Firmen und Finanzkonzerne, sondern er wird in den fairen Handel und in Entwicklungshilfe investiert.

Es werden nicht nur Kaffee und Schokolade angeboten, sondern auch Gewürze, Tee, Zucker, Kakao, Fruchtsäfte und verschiedene Trockenfrüchte bis zu Kleidung. Alle Produkte sind selbstverständlich gentechnikfrei und werden direkt aus dem Erzeugerland nach Österreich gebracht. Die Bauern haben auch die Sicherheit, dass sie ihre Produkte im nächsten Jahr wieder verkaufen können. Außerdem werden ihnen Mindestpreise garantiert.

Aber was haben Sie davon, wenn Sie uns nach der Messe oder im Pfarrcafe Schokolade oder Kaffee abkaufen? Einerseits unterstützen Sie direkt arme Menschen in Entwicklungsländern und ermöglichen diesen einen Weg aus der Armut. Andererseits erhalten Sie für etwas mehr Geld als im Supermarkt hervorragende, gentechnikfreie Produkte. Die Lebensmittel stammen fast ausschließlich aus kontrolliert biologischem Anbau. Sie unterstützen außerdem den Naturschutz, der in diesen Ländern sonst kaum praktiziert wird. Den Betroffenen wird geholfen, ihre Probleme selbst zu lösen, statt dass sie sich mit Spenden über Wasser halten müssen.